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Die Besichtigung einer Wasserburg, ein Picknick im Burgpark, der Besuch einer Ausstellung, der Kaffee im Schlossrestaurant oder die Lesung im Herrenhaus bringt Menschen zusammen, schafft regionale Identität und sorgt für Abwechslung und Freude. Die Nutzung von touristischen Angeboten und Kulturveranstaltungen bedeutet, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Damit dies alle Menschen können, braucht es Barrierefreiheit.
Etliche Menschen glauben jedoch noch, dass eine historische Umgebung per se nicht barrierefrei ist. Das Beispiel Münsterland zeigt allerdings, dass dies nicht so sein muss: Viele Schlösser und Burgen haben bereits damit begonnen, ihre Barrieren abzubauen und bieten interessante barrierefreie Angebote an.
Bestätigt hat dies im Frühjahr 2021 eine Erhebung in ausgewählten Schlössern und Burgen im Münsterland. Sie wurde im Rahmen den EFRE-Förderprojekts „Schlösser- und Burgenregion Münsterland" durchgeführt und hat gezeigt: Mit den richtigen strategischen Überlegungen kann um fast jede Barriere ein Weg herum gefunden werden.
Im Laufe dieses Projektes ist auch den Leitfaden für barrierefreie Schlösser und Burgen im Münsterland: Zugbrücke runter - hier sind alle willkommen!", entwickelt worden, er gibt Anregungen, Tipps und Hilfestellung. "Das fängt bei niedrigen Garderobenhaken, einer guten Beschilderung oder beidseitigen Handläufen an und geht bis hin zu rutschsicheren Wegen und einer leicht verständlichen Website". Praktische Beispiele zur Verbesserung der Barrierefreiheit vor Ort sind identifiziert, die Sie nun inspirieren und auf Ihrem Weg zur Gestaltung von barrierefreien Angeboten unterstützen sollen.